Airbnb und andere Vermietungsportale trocknen den Wohnungsmarkt aus und konkurrieren die Hotellerie. Mehrere Kantone und Städte sind dabei, Regeln aufzustellen. Mit einer neuen Website unterstützt sie der Bund nun dabei.
«Zu den möglichen negativen Wirkungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind, zählen unter anderem der Verlust von Wohnraum auf dem Mietmarkt sowie ein verzerrter Wettbewerb zwischen dieser neuen Beherbergungsform und der Hotellerie», schreibt das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am Dienstag.
Mehrere Kantone, Städte und Gemeinden arbeiten zurzeit Massnahmen aus: So sollen zum Beispiel die Beherbergungszeit begrenzt, die Kurztaxen automatisch erhoben oder ein Verzeichnis der Gastgeber geführt werden.
Die beim BWO angegliederte Website soll die Behörden dabei unterstützen. Zum Beispiel werden die vom Kanton Genf und von der Gemeinde Interlaken ergriffenen Massnahmen vorgestellt.
Die Website geht zurück auf eine Motion von CVP-Nationalrätin Géraldine Marchand-Balet, die 2018 einen «Ratgeber» für den Umgang mit Airbnb verlangte.