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Montag
26.02.2001

Die Bevölkerung soll über die Auswirkungen von Mobilfunkantennen informiert werden und der Bund müsse einheitliche Messrichtlinien für die Mobilfunkanlagen herausgeben. Das fordert die Ostschweizer Bau-, Planungs-, und Umweltschutz-Direktorenkonferenz (BPUK-Ost) am Montag. Zusätzlich soll die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden, wofür technische Fachinformationen notwendig seien. In der Bevölkerung bestehe grosse Unsicherheit über die Auswirkungen von Mobilfunkanlagen. Es werde angezweifelt, ob die vorgesehenen Grenzwerte biologisch-medizinisch unbedenklich seien, heisst es. Weiter fordern die verantwortlichen Regierungsräte der Kantone Zürich, Glarus, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und beider Appenzell in ihrem Schreiben an Bundespräsident Moritz Leuenberger gesetzliche Unterstützung der kantonalen Instanzen, die das Aufstellen der Mobilfunkanlagen bewilligen, womit ein «Wildwuchs» verhindert werden soll. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft teilte am Montag mit, dass solche Messrichtlinien bereits erarbeitet worden seien. Die Ostschweizer Kantone würden mit ihren Forderungen offene Türen einrennen.