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Mittwoch
29.10.2003

Unter dem Kürzel MELANI (Melde- und Analysestelle Informationssicherung) hat der Bund eine Stelle geschaffen, um künftig gegen Störungen und Ausfälle der für Gesellschaft und Wirtschaft kritischen Infrastrukturen gewappnet zu sein. Das Funktionieren dieser Infrastrukturen hängt in hohem Masse von Informations- und Kommunikationstechniken, insbesondere vom Internet, ab, führt der Bundesrat als Begründung zu seinem heutigen Beschluss an. Softwarefehler in Verkehrsleitsystemen, Ausfälle von Mobiltelefonnetzen oder Betriebsunterbrüche bei Geldausgabeautomaten sind Ereignisse, die uns einige Risiken der Informations- und Kommunikationstechnik vor Augen führen.

Technische Pannen, aber auch gezielte Angriffe auf die Informations- und Kommunikations-Infrastruktur, wie etwa das unbefugte Eindringen in oder das vorsätzliche Schädigen von Systemen können dazu führen, dass die kritischen Infrastrukturen eines Landes massiv gestört werden. Die Aufgabe der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI wird es sein, in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Stellen in Verwaltung und Wirtschaft solchen Vorfällen vorzubeugen, sie zu erkennen, zu beheben oder - in schweren Fällen - die dafür bereits geschaffenen Krisenstäbe zu unterstützen.