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Dienstag
24.10.2017

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love-life

Die Anzahl der Infektionen einer sexuell übertragbaren Krankheit hat im letzten Jahr weiter zugenommen. In der neuen Love-Life-Kampagne zeigen das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Aids-Hilfe Schweiz und Sexuelle Gesundheit Schweiz die Risiken auf, die beim Wechsel von Sexualpartnern bestehen.

2270 Fälle von Gonorrhoe, 733 Syphilis-Fälle, 11 013 Infektionen mit Chlamydien und 542 neue Fälle von HIV wurden im Jahr 2016 verzeichnet. Während die Zahl der HIV-Infektionen stabil geblieben ist, haben die weiteren sexuell übertragbaren Infektionen (STI) gemäss Bund in den letzten Jahren zugenommen.

Die Zunahme der diagnostizierten Neuinfektionen widerspiegelt nur teilweise einen tatsächlichen Anstieg der Fälle. Auch Fortschritte bei den Laboranalysen sowie eine häufigere Testfrequenz von Personen, die zu Risikogruppen gehören, erklären den Anstieg.

Mit einem neuen Safer-Sex-Check hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nun auf diese Entwicklung reagiert: Das Tool gibt personalisierte Empfehlungen ab, je nach Ausgestaltung des individuellen Sexlebens. Die erste Regel lautet weiterhin: «Vaginal- und Analsex mit Kondom.» Neu ist die zweite Regel: «Und weil`s jede(r) anders liebt: Mach jetzt deinen persönlichen Safer-Sex-Check auf www.lovelife.ch».

Zudem startete am Montag unter dem Motto «Partner wechselt, Safer Sex bleibt» die neue Love-Life-Kampagne, für die dem BAG ein Budget von zwei Millionen Franken zur Verfügung steht.

Sie dauert zwei Wochen und umfasst neben Plakaten und Massnahmen in Online-Medien und sozialen Netzwerken auch einen Kurzfilm, der an den meistfrequentierten Bahnhöfen ausgestrahlt wird.