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Mittwoch
19.12.2001

Der Bundesrat hat die Sendegebiete der Radiostationen in der Zentralschweiz neu definiert, diejenigen im Raum Zürich und Aargau bei der heutigen Grösse belassen. Im Sinne der Gleichbehandlung wurde das Gesuch von Radio Argovia, welches die Versorgung der Agglomeration Zürich forderte und dasjenige von Radio Top, das eine Ausdehnung auf den ganzen Kanton Zürich anstrebte, abgelehnt. Grund für das Scheitern der Erweiterungsgesuche war die zum jetzigen Zeitpunkt schon bestehende «kritische Grösse» der jeweiligen Sendegebiete, wie das Kommunikationsdepartement (UVEK) am Mittwoch bekannt gibt. Die Zentralschweiz stellt innerhalb der Medienlandschaft hingegen einen Sonderfall dar. Die eingereichten Gesuche entsprachen in vielen Punkten einem von den Radios bereits seit Jahren angestrebte Versorgungsmodel, welches eine gemeinsame Versorgung einer Kernzone vorsieht. Dieses Gebiet umfasst im wesentlichen die Städte Luzern, Zug und Schwyz. Der urbane Charakter des Stadt Luzerner Radio 3fach soll bleiben, doch kann der Sender den Verbreitungsradius künftig auf Emmenbrücke und Emmen ausdehnen, entschied das UVEK in diesem Fall.