Die Durchleitung des Datenverkehrs durch die grossen Backbone-Netze in Europa haben die Kartellwächter auf den Plan gerufen, es werden illegale Absprachen bei den Internetzugängen vermutet. Preis- und Marktabsprachen sind in der EU streng verboten.
Die Deutsche Telekom, die France-Télécom-Tochter Orange und die spanische Telefónica bestätigten die Durchsuchung ihrer Büros, die bereits am Dienstag begonnen hat. Nicht betroffen von den Untersuchungen sind KPN und BT.
Wie die EU-Kommission am Donnerstag bekannt gab, sind die Razzien ein erster Schritt. Über das tatsächliche Vergehen sage es aber noch nichts aus. Der Service von Internetanbietern sei äusserst wichtig. Unabhängig vom Standort des Providers müssten Konsumenten schnell und günstig im Netz surfen können, so die EU-Kommission.