Der Kanton Graubünden will die Zusammenarbeit mit dem Bund und anderen Kantonen beim Betrieb des Schweizer Internet-Portals «www.ch.ch» weiterführen. Die Bündner Regierung hat sich in einer Anhörung an den Bund für die Erneuerung der entsprechenden Vereinbarung für die Jahre 2011 bis 2014 ausgesprochen. Die Vereinbarung leiste «über alle Staatsebenen einen wichtigen Beitrag an die Zusammenarbeit, Harmonisierung und Standardisierung im Bereich E-Government», schreibt die Regierung zur Begründung am Donnerstag.
Um den Nutzen des Portals weiter zu erhöhen, seien jedoch weitere Massnahmen notwendig. Das Informationsangebot sei auszubauen und zu standardisieren. Mit Priorität sollen auch vermehrt Interaktions- und Transaktionsangebote geschaffen werden. Darunter fallen Behördenleistungen, die vollständig elektronisch und medienbruchfrei abgewickelt werden können. Dies würde zu einer Effizienzsteigerung und administrativen Entlastung von Unternehmen, Privatpersonen, Organisationen und Behörden führen. Voraussetzung hierfür ist das Bereitstellen einer digitalen Unterschrift und eines einheitlichen elektronischen Formulardienstes für Bund, Kantone und Gemeinden.
Der neue Vereinbarungsentwurf für den Betrieb des Portals hält sich weitgehend an die bisherigen Regelungen. Die Gesamtkosten und deren Aufteilung sind unverändert geblieben. Die Kantone übernehmen wie bisher die Hälfte der Betriebskosten von 1,2 Millionen Franken. Der Kanton Graubünden beteiligt sich mit einem jährlichen Maximalbeitrag von 14 800 Franken.
Donnerstag
08.10.2009



