Noch ist Sommer – aber der Start zur Eishockeysaison nicht mehr weit entfernt.
Rechtzeitig zum Beginn der sportlichen Eiszeit hat Autor und Journalist Thomas Renggli die komplett überarbeitete Neuausgabe des Bestellers «Eishelden – wie die Schweiz zur Eishockey-Nation wurde» vorgestellt.
Zur Präsentation auf der Offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon kamen am Dienstagabend diverse Exponenten der nationalen Szene – darunter der langjährige Verbandsdirektor und heutige ZSC-Lions-CEO Peter Zahner, der frühere Nationalspieler (und heutige ZSC-Sportchef) Sven Leuenberger sowie Weltrekord-Verteidiger Mathias Seger (306 Länderspiele/16 WM-Teilnahmen).
Dazu als Ehrengast: Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter, der zu Beginn seiner Karriere zwei Jahre lang Zentralsekretär des Eishockey-Verbands war: «Eine turbulente und lehrreiche Zeit», wie er sagt.
In einem munteren Talk wurden Anekdoten erzählt, in Erinnerungen geschwelgt und nach vorne geschaut. Sven Leuenberger erklärte das Schweizer Team im Hinblick auf die Heim-WM 2026 zum Favoriten, Zahner blickte auf seine Anfänge beim Verband zurück und führte aus, weshalb es einen tiefen Fall (den Absturz in die B-Gruppe) brauchte, um die Strukturen zu ändern; Mathias Seger führte aus, weshalb der ewige HCD-Trainer Arno Del Curto am Ursprung des Schweizer Eishockey-Hochs gestanden hatte.
Schliesslich erklärte Sepp Blatter mit einem Augenzwinkern, warum die alte Radrennbahn (Baujahr 1912) eher früher als später wieder zum Zentrum Zürichs wird: «Weil es in dieser Stadt bald nur noch Velos gibt.»
«Eishelden – wie die Schweiz zur Eishockey-Nation wurde» erscheint im Weber Verlag, Thun.
