Die Aargauer Zeitung hat ihr Ressort Brugg zurück. Was die AZ Medien am Montag ankündigten, ist eine Rückkehr zu früheren Zeiten. Die Brugger Redaktion hat Tradition, früher noch unter dem Titel «Aargauer Tagblatt», später nach der Übernahme durch das «Badener Tagblatt» unter dem Dach der «Aargauer Zeitung».
«Das Brugger Redaktionsbüro bestand bereits seit Frühling 2012, gehörte organisationsmässig jedoch zur Redaktion Aargau Ost», sagte Thomas Röthlin, stellvertretender Chefredaktor, am Dienstag gegenüber dem Klein Report.
«In Brugg arbeiten die gleichen drei Leute wie bisher. Es werden keine neuen Stellen geschaffen», ergänzte er. Die Brugger bekommen jedoch einen eigenen Bund, in dem bei Bedarf auch Seiten von der Region Baden Platz finden.
Noch bis 2008 hatte die «Aargauer Zeitung» den zahlreichen Regionen des vom Rhein bis ins Mitteland reichenden Kantons mit acht (!) Splitausgaben Rechnung getragen. Im Zuge verschiedener Reorganisationen und Sparrunden wurden die gedruckten Ausgaben auf vier zusammengelegt. Seit Montag hat die AZ mit dem neuen Brugger Bund fünf Splitausgaben.
«Brugg bekommt zwar wieder etwas zurück», so Röthlin. «Doch damit verbindet sich kein genereller Strategiewechsel, auch wenn sich weitere Schritte in diese Richtung nicht ausschliessen lassen. Wir beurteilen jede Region für sich.»
