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Mittwoch
05.01.2011

Der Internet Explorer verliert, Firefox auch (aber weniger), Chrome wächst; Firefox kann aber den Internet Explorer überrunden. Microsoft hat die Browser-Krone verloren, vorerst nur in Europa und auch nur in der Statistik der Marktforscher von Statcount. Laut deren Zahlen war es im Dezember so weit, mit 38,11 Prozent hatte der Firefox erstmalig einen höheren Nutzeranteil als der Internet Explorer mit 37,11 Prozent. Dies berichtete Spiegel Online am Mittwoch.

Das klingt wieder nach einer weiteren Siegesmeldung aus dem Mozilla-Reich, aber für Euphorie gebe es keinen Anlass. Wer sich nämlich die Entwicklung der Anteile näher anschaut, der bemerkt, dass hier im Grunde der Fusskranke den Lahmen bezwungen hat. Microsoft muss im Browsermarkt schon seit Langem kontinuierlich Federn lassen; allein im letzten Jahr fiel die Zahl der IE-Freunde in Europa um knapp 7,5 Prozentpunkte. Doch auch für den Firefox sind die Zeiten ungezügelten Wachstums vorbei, meldete Spiegel Online weiter.

Die Zahlen von Statcounter geben allerdings nur Auskunft über einen bestimmten Anteil der Internetnutzung. Das liegt an der Datenbasis: Die Daten erfasst das Unternehmen über einen kostenlos verteilten Web-Counter und Trackerdienst auf drei Millionen Web-Seiten. Das kostenlose Werkzeug binden wahrscheinlich eher Privatpersonen und kleine Anbieter, nicht grosse Unternehmen in ihre Seiten ein.