Das Government Communications Headquarters (GCHQ) soll Rufmordkampagnen im Internet geplant haben, um unliebsame Personen und Unternehmen zu diskreditieren. Die Pläne für solche Kampagnen seien in den entwendeten Daten von Whistleblower Edward Snowden aufgetaucht, teilte das US-Onlineportal «The Intercept» mit.
Zweck der Internetaktivitäten sei laut dem Portal, den Ruf von Personen zu zerstören, indem im Internet falsche Informationen über diese veröffentlicht werden. In einer internen Präsentation, die das Portal veröffentlichte, sind konkrete Massnahmen aufgelistet. So sollten zur Rufschädigung etwa Fotos in sozialen Netzwerken geändert, E-Mails oder SMS an Kollegen, Nachbarn, Freunde geschickt, negative Informationen in Foren gepostet oder vertrauliche Informationen über die entsprechende Person verbreitet werden.
Auch sollen laut den internen Informationen Operationen «unter falscher Flagge» vorgesehen sein. Auf die Frage von «The Intercept» an den britischen Geheimdienst, ob dieser sich tatsächlich an solchen Kampagnen beteilige, gab das GCHQ keine Auskunft.