Ein britisches Gericht hat am Dienstag das US-Auslieferungsbegehren von Wikileaks-Gründer Julian Assange vorerst blockiert.
Durch den Auslieferungsstopp kann Assange ein Berufungsverfahren eröffnen, wie die britischen Medien berichten.
Umgekehrt haben die Ankläger aus den USA bis am 20. Mai Zeit, Garantien hinsichtlich des weiteren Schicksals von Assange bei einer Auslieferung in die USA abzugeben.
Die US-Justiz will Julian Assange wegen schwerer Verstösse gegen ein amerikanisches Spionagegesetz aus dem Ersten Weltkrieg vor Gericht ziehen.
Zur Last gelegt werden dem Leak-Pionier die Veröffentlichung geheimer US-Militärprotokolle zu Afghanistan und Irak durch Wikileaks. Die USA sehen darin Spionage – und nicht das normale Business des journalistischen Watch Dogs.
Im Fall einer Verurteilung drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft.