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Freitag
12.03.2010

Alarm im Kinderzimmer: Knirpse, die heute in ihrem Zimmer spielen, sind hochgradig gefährdet. Dies jedenfalls lässt vermuten, wer sich den neusten Schrei aus der britischen Politik zu Gemüte führt. Auf der Insel wird jetzt nämlich auf Facebook ein «Panik-Knopf» gefordert, den surfende Kinder immer dann anklicken können, wenn sie sich an Leib und Leben bedroht fühlen. Per Knopfdruck soll die Polizei sofort alarmiert werden.

So absurd die Forderung ist, so tragisch ist ihre Hintergrundgeschichte. Vor kurzem wurde eine junge Frau von einer Internet-Bekanntschaft ermordet. Die Jugendliche hatte den Mann mit falscher Identität im virtuellen Netzwerk Facebook kennengelernt und sich mit ihm getroffen. Bei ihrem Treffen entführte er die junge Frau, vergewaltigte sie und brachte sie schliesslich um. Ob der «Panik-Knopf» diese Tragödie hätte verhindern können, muss allerdings bezweifelt werden.