Ausgerechnet Star-Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley, seit Jahren eine der grossen Fürsprecherinnen des Kultkonzerns aus Cupertino, senkt den Daumen: Erstmals seit der Einführung des iPhones vor neun Jahren werden die Absätze 2016 zurückgehen, prophezeit sie, und zwar um satte sechs Prozent.
Die Analystin warnte am Montag Kunden, die bei Apple investieren. Der wertvollste Konzern der Welt verharrt trotz einer gigantischen Kurspflegeaktion in Form von Aktienrückkäufen über fast 50 Milliarden Dollar auf dem Niveau vom Januar. Nur noch in China könne Apple wachsen, sagt Huberty.
Insider an der Wall Street gehen seit Monaten davon aus, dass Apple seinen Zenith erreicht oder gar schon überschritten hat.
Im Fiskaljahr 2014/15 setzte Apple 231 Millionen iPhones ab, für das nächste Fiskaljahr revidierte Katy Huberty ihre Prognose von 247 auf 218 Millionen. Bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 670 Dollar pro Gerät entspricht dies einem Ausfall von fast 20 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Das ist ungefähr der Jahresumsatz von Facebook.
