Drei französische Medienhäuser wollen die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» mit Sachmitteln und Personal unter die Arme greifen. Die Tageszeitung «Le monde», aber auch das staatliche Radio und das Fernsehen stellen ihre Soforthilfe unter das Motto «Damit Charlie lebt».
Mehrere französische Zeitungen druckten am französischen Nationaltrauertag eine fast schwarze Seite eins ab. Die Zeitung «Le Parisien» schrieb etwa: Sie werden die Freiheit nicht töten («Ils ne tueront pas la liberté»). Die eher konservative Zeitung «Le Figaro» spricht von der «ermordeten Freiheit» («La Liberté assassiné»). Und die eher linke «Libération» titelt: Wir sind alle Charlie («Nous sommes tous Charlie»).
Weltweit wird mit dem Slogan «JeSuisCharlie» («Ich bin Charlie») die Solidarität mit dem französischen Satiremagazin ausgedrückt. Hierzulande publizierte die «Basler Zeitung» (BaZ) den Hashtag #JeSuisCharlie auf der sonst weissen Titelseite. Die Schweizer Zeitungen von NZZ («Die Tat muss mit den Mitteln des Rechtsstaats gesühnt werden») über «Blick» («Angriff auf die Freiheit») bis hin zum «Tages-Anzeiger» («Die Journalisten sind als Märtyrer der freien Meinungsäusserung gestorben») betonen unisono die Wichtigkeit der Medien- und Meinungsfreiheit für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft.
Viele Westschweizer Medien reagieren auch mit Karikaturen. So pragt auf der Titelseite von «Le Temps» ein Grabstein in Kreuzform mit den Worten «Morts de rire» («Totgelacht»). Und in der «Tribune de Genève» rast ein Flugzeug in einen überdimensionierten Bleistift - eine Anspielung auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York.