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Dienstag
07.08.2007

In den letzten fünf Jahren ist der Preis für Breitband-Internetverbindungen in der Schweiz um 39 Prozent zurückgegangen, während die Übertragungsraten sich versechsfacht haben. Dies geht aus der Studie «Kosten der Fernmeldedienste (Festnetz und Mobilfunk): Vergleich und Entwicklung» hervor, die das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Dienstag veröffentlicht hat. Dies seien theoretische Werte für durchschnittliche Kunden, heisst es weiter.

2001 und 2002 habe der Wettbewerb vor allem die Preise gedrückt, und in den folgenden zwei Jahren habe er sich sowohl auf die Preise als auch auf die Übertragungsraten ausgewirkt. Seit 2005 konkurrenzieren sich die Anbieter hauptsächlich über die Übertragungsraten. Im untersuchten Zeitraum seien es fast immer die Kabelnetzbetreiber (vor allem die Cablecom) gewesen, die den Preisrückgang und die Geschwindigkeitssteigerung ausgelöst hätten.

In Zukunft soll wieder Bewegung in den ADSL-Markt kommen, vermutet das Bakom. Die Entbündelung der letzten Meile, die im April 2007 eingeführt wurde, werde der Konkurrenz von Swisscom ermöglichen, unabhängig von den Basisangeboten der etablierten Betreiberin neue Dienste anzubieten.