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Dienstag
10.07.2001

In den USA werden zunehmend die Internet-Aktivitäten der Mitarbeiter überwacht. Jeder dritte Angestellte werde inzwischen systematisch kontrolliert, ergibt eine Studie der unabhängigen Stiftung für Privatsphäre gemäss Presseberichten vom Dienstag. Die Stiftung begründet die vermehrte Kontrolle unter anderem damit, dass der Preis für Überwachungssoftware so gering sei. Eine solche Software koste heute noch etwa 10 Dollar pro Mitarbeiter und ermögliche es, alle E-Mails der Angestellten sowie alle Internet-Aktivitäten zu kontrollieren. Eine Herstellerin von Überwachungssoftware meinte, die Firmen wollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter das Internet nicht nur für private Zwecke nutzen und dass die Produktivität gewahrt sei. Zudem wollten die Unternehmen verhindern, dass «Hass-Mails» versendet werden. Die Stiftung forderte die Firmen im Zuge der Studie auf, ihre Mitarbeiter wenigstens zu informieren, wenn sie Überwachungssoftware installieren.