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Dienstag
18.10.2016

Medien / Publizistik

Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2016 ist Bodo Kirchhoff. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman «Widerfahrnis», wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf seiner Homepage schreibt.

Die Begründung der Jury: «Bodo Kirchhoff erzählt vom unerhörten Aufbruch zweier Menschen, die kein Ziel, nur eine Richtung haben - den Süden. Es treibt sie die alte Sehnsucht nach der Liebe, nach Rotwein, Italien, einem späten Abenteuer. Als sie eine junge Streunerin auflesen, begegnen sie den elementaren Themen ihrer Vergangenheit wieder: Verlust, Elternschaft, radikaler Neuanfang. Kirchhoff gelingt es, in einem dichten Erzählgeflecht die grossen Motive seines literarischen Werks auf kleinem Raum zu verhandeln», so die Jury.

«Gleichzeitig erzählt er von unserer Gegenwart und davon, wie zwei melancholische Glückssucher den Menschen begegnen, die in der Jetztzeit den umgekehrten Weg von Süden nach Norden antreten. Kirchhoffs `Widerfahrnis` ist ein vielschichtiger Text, der auf meisterhafte Weise existentielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt und den Leser ins Offene entlässt», so die Jury abschliessend.

Zur Jury für den Deutschen Buchpreis 2016 gehören Thomas Andre («Hamburger Abendblatt»), Lena Bopp («Frankfurter Allgemeine Zeitung»), Berthold Franke (Goethe-Institut Prag), Susanne Jäggi (Librium Bücher, Baden), Christoph Schröder (freier Kritiker, Frankfurt), Sabine Vogel («Berliner Zeitung») und Najem Wali (Autor und Kritiker, Berlin).

Mit dem Deutschen Buchpreis 2016 zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen Roman des Jahres aus.

Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.