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Mittwoch
11.06.2003

Der zentralen Marketing-Gesellschaft Internationale Bodensee-Tourismus (IBT) der Ferienorte und Tourismus-Betriebe am Bodensee droht die Pleite. Die für rund 180 Gemeinden und Betriebe tätige IBT hat ein Defizit in sechsstelliger Höhe eingeräumt. In einer Krisensitzung am Donnerstag in Radolfzell wollen die IBT-Mitglieder versuchen, die Pleite durch eine Kapitalerhöhung abzuwenden. Sollten Gemeinden und Betriebe nicht zustimmen, droht der Gesellschaft die Insolvenz. Der Vorsitzende des IBT-Aufsichtsrats, Horst Eickmeyer, hat am Wochenende sein Amt niedergelegt. Er begründete dies mit den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Die IBT hat nach eigenen Angaben 570 000 Franken Schulden. Hinzu kommt ein Verlust von 645 000 Franken bei der Bodensee-Erlebniskarte, die zum Eintritt in über 170 Attraktionen in der Bodenseeregion berechtigt. Die IBT organisiert die einheitliche und gemeinsame Vermarktung der Urlaubsregion Bodensee.