Die Swisscom-Tochter Bluewin dürfte noch drei Jahre benötigen, um ein ausgeglichenes Resultat zu erreichen. Dies sagte Bluewin-Geschäftsführer Christoph Brand in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «l'Agéfi» vom Montag. Im dritten Quartal 2001 betrug der Verlust vor Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen (EBITDA) 16,3 Mio. Franken. Damit ist der Verlust von Quartal zu Quartal gewachsen: Im zweiten Quartal 2001 hatte er laut Brand noch 14,3 Mio. Franken, im ersten Quartal 10,3 Mio. Fr. betragen. Die Kosten seien jedoch «unter Kontrolle» geblieben. Brand erklärte aber auch, angesichts der Investitionen zur Lancierung des Breitbandgeschäfts (ADSL) sei es möglich, dass sich der operative Verlust «vorübergehend erhöht». Bluewin gehört zu 92 Prozent der Swisscom und zu 8 Prozent der Tamedia AG. Der bisherige Bluewin-CEO Christoph Brand übernimmt per 1. April 2002 das Profit Center Swisscom Fixnet Wholesale Services (PC FWS) bei der Swisscom. Im Januar hatte Bluewin die Streichung von 15 Stellen im Portalbereich bekanntgegeben.
Montag
18.02.2002