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Sonntag
01.06.2003

Die Internet-Tochter der Swisscom soll gemäss CEO Urs Schmidig bis im Jahr 2006 oder 2007 in den schwarzen Zahlen sein. «Wir haben drei oder vier Jahre gebraucht, um die Investitionen für die analogen Anschlüsse wieder einzufahren - bei den ADSL-Anschlüssen sollte das etwas weniger lang dauern.» Bluewin habe gegenwärtig keinen Bedarf mehr, ihre Strukturen zu redimensioneren, wie Schmidig in einem Interview mit «dimanche.ch» sagte.

Das Internet-Unternehmen erwirtschaftet mehr als 90% seines Umsatzes mit der Dienstleistung «Zugang zum Internet». Der Verkauf von Werbeflächen auf den Portalseiten und der Internet-Handel seien «marginal». Bei der Lancierung der Bluewin-Plattform vor sechs Jahren sei das Unternehmen der Internet-Euphorie aufgesessen. Man dachte, mit dem Verkauf von Werbeflächen viel mehr Geld machen zu können. «In der grossen Zeit» beschäftigte die Bluewin-Redaktion etwa 50 Personen, heute sind es noch 30, so Schmidig.