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Dienstag
23.06.2015

IT / Telekom / Druck

Klein_Report_Taylor_Swift_1

Protest lohnt sich, selbst bei einem Giganten wie Apple. Sie sei «schockiert und enttäuscht», protestierte Sängerin Taylor Swift am Sonntag auf ihrer Trumblr-Page und beschwerte sich über das Kleingedruckte des neuen Steamingdienstes des IT-Konzerns. Nur wenige Stunden später gab Apple nach. 

Sie werde ihre Musik nicht auf Apples Streaming stellen, «weil Apple drei Monate kostenlos anbietet, aber diese drei Monate den Künstlern nicht bezahlt werden», schrieb die 25-jährige Swift im Blog. Für die dreimonatige Startphase will der IT-Konzern keine Streaminggebühren einziehen.

Eddy Cue, Boss der Apple-Plattform iTunes, reagierte auf Swifts Blogeintrag umgehend. Auf dem Technologieblog Recode erklärte er, Apple werde den Musikern auch während der Probephase pro Abruf ihre Lieder honorieren. Einen Preis nannte er nicht.

Apple hat weiche Knie. In wenigen Tage startet der Konzern seinen neuen Musikdienst Apple Music. Während iTunes aufs Herunterladen der Songs setzte, stösst der Konzern mit Apple Music ins Streaminggeschäft vor und muss sich neben dem gut etablierten schwedischen Marktführer Spotify behaupten. Negative Schlagzeilen wären Gift für den Markteintritt.