«Ein sehr polarisierendes Gesprächsthema. Die Schweiz hat sich mit Sepp Blatter in ein schlechtes Licht gerückt», meint ein Schweizer Familienvater.
Zwei Holländer, welche in der Schweiz wohnhaft sind, finden: «Da die Fifa einen grossen Schutz genoss, der immer mehr schwindet, kommen solche Skandale schneller zum Vorschein. Mit Blatter bekommt die Schweiz ein schlechtes Vorbild.»
Auf die Frage des Klein Reports, wie stark das Image der Schweiz denn nun angeschlagen sei, meinte ein 16-jähriger Student: «Obwohl die Fifa kein Schweizer Unternehmen ist, befindet sich der Hauptsitz in Zürich und bekommt deshalb einen grossen Bezug zur Schweiz. Das verschlechtert das bereits angeschlagene Landesimage, welches schon wegen der Banken immer wieder ins Schussfeld der Medien gerät.» Ein älterer Herr meint: «Das lange Versteckspiel mit den Millionen ist schon lange vielen bewusst. Es schadet der Schweiz, kurbelt allerdings die Wirtschaft an.»
Ein 48-Jähriger Mann nimmts eher gelassen und leicht resigniert: «Nein ich glaube nicht, dass das Image der Schweiz einen Schaden genommen hat. Es ist momentan ein grosser Medienaufschrei im Gange, der mit der Zeit sicherlich wieder in Vergessenheit gerät. Wenn der Medienpush vorbei ist, wird sich keiner mehr darum kümmern, und so wird auch der Schweiz damit nicht langfristig geschadet. Die Leute ergeben sich wieder der Lethargie hin, und nach einiger Zeit wird das Ganze wieder vergessen sein.»
Leider fanden sich trotz mehrmaligem Nachhaken keine fussballbegeisterten Passantinnen für die Umfrage des Klein Reports, die Auskunft über das Thema geben wollten. Aber viele Passanten sind sich einig, dass das Image der Schweiz unter dem Fifa-Skandal arg gelitten hat.