Ein Tag vor dem Final der EM 2024 findet das wahre Sportereignis des Jahres nicht im Olympiastadion Berlin, sondern im Sportzentrum Buchlern in Zürich statt. Am 13. Juli erfährt man, wer im Grümpi gewonnen hat. Organisator ist der «Blick».
Es ist das «geilste Grümpi des Jahres», schreibt der Organisator. Die Qualifikationsspiele finden in Baden, St. Gallen und Thun statt.
Den Fussballsommer lässt sich der Verlag Ringier etwas kosten: Die Teilnahme ist gratis. Und die Teams müssen sich nicht darauf verständigen, dass alle Spieler ein gelbes oder grünes T-Shirt mitbringen. «Alle Teams erhalten einen Satz personalisierter Trikots», verspricht man gemäss der Homepage.
«Equal Voice», das Mantra des Verlages, soll auch beim Grümpi gelten. Jede Mannschaft muss mindestens zwei Spielerinnen dabeihaben. Und nicht als Ersatz. Mindestens eine Spielerin muss auf dem Feld sein. Das wird streng kontrolliert: Sonst «ist man nicht für das Turnier zugelassen».
Sprachlich richtet man sich aber an die Männer. Zum Beispiel auf die Frage, ob das Turnier auch bei Regen stattfindet: «Das Turnier findet bei jeder Witterung statt – echte Fussballer spielen bei jedem Wetter!»
Was ist mit den Fussballerinnen? Und auch bei den Bildern vermisst man Beine von Fussballerinnen.
