Auf Instagram ist dem Klein Report eine grössere Fake-Kampagne aufgefallen, die den «Blick» als Vorlage nimmt.
Bei Ringier versuchte man auf Anfrage den Ball flach zu halten: «Solche Fälle mit gefälschten Websites kommen leider immer wieder vor – nicht nur beim Blick, sondern auch bei anderen Medien – und wir verurteilen diese Missbräuche aufs Schärfste», sagte Michele Paparone, Senior Communications Manager, gegenüber dem Klein Report.
Ringier beobachte das Netz intensiv und melde jeden Missbrauch der jeweiligen Stelle, also beispielsweise an die Facebook-Mutter Meta oder dem Registrar, also dem Unternehmen, welches die missbräuchlichen Domains verwaltet. Auch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) werde informiert, so Paparone weiter.
«Wir stellen für die gefakten Websites regelmässig Löschanträge und prüfen laufend rechtliche Schritte und leiten sie gegebenenfalls auch ein (zum Beispiel Abmahnungen). Zudem sensibilisieren wir die Leserschaft regelmässig auf gefakte Seiten.»
Der «Blick» wird immer wieder gefakt. Erst im Dezember posteten auf X (ehemals Twitter) halbseidene Accounts gefälschte «Blick»-Schlagzeilen zu SRF-«Meteo»-Moderatorin Sandra Boner.
Oder im letzten September missbrauchten Betrüger den «Blick» und Ex-«Tagesschau»-Sprecherin Beatrice Müller für ein Manöver: Sie versprachen grosse Gewinne und lockten die User mit Fake-Beiträgen in die Falle.