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Samstag
01.03.2014

IT / Telekom / Druck

Der Handel bei Mt.Gox ist eingestellt

Der Handel bei Mt.Gox ist eingestellt

Die Bitcoin-Handelsplattform Mt.Gox hat Insolvenz angemeldet. Auf einer Pressekonferenz in Tokio gaben die Verantwortlichen der japanischen Firma bekannt, dass Mt.Gox Schulden von 6,5 Milliarden Yen, umgerechnet 52 Millionen Franken, angehäuft hat.

Die Webseite des Unternehmens ist seit Dienstag abgeschaltet. Dort sind seither nur noch zwei kurze Mitteilungen an die Kunden zu lesen. «Ich will Ihnen versichern, dass ich immer noch in Japan bin und mit der Unterstützung verschiedener Parteien an einer Lösung des Problems arbeite», schreibt dort Mt.Gox-CEO Mark Karpeles und fordert die Kunden weiter auf, seinen Mitarbeitern keine Fragen mehr zu stellen.

Anleger kommen wegen der Sperrung der Seite nicht mehr an ihre Konten und gespeicherten Einlagen. Laut Mt.Gox ist dies ein Schritt, um die Nutzer der Seite zu schützen. Anleger befürchten aber, ihr Geld zu verlieren.

Mt.Gox entstand 2009 als Tauschplatz für Sammelkarten des Spiels «Magic: The Gathering». Im Jahr 2010 wurde die Seite zu einer Bitcoin-Börse umgestaltet. Seither wurde ein beträchtlicher Teil des Handels mit der Internetwährung über die Plattform vermittelt.