Der Kartendienst von Bing erhält bekanntlich ebenfalls einen Dienst à la Google Street View. Allerdings will die Konkurrenz von Microsoft wegen des Datenschutzes nicht so stark anecken wie der Mitstreiter, der regelmässig in die Kritik des Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten geraten ist. Bing stellt den Nutzern deshalb zwischen dem 1. August und dem 30. September 2011 ein Online-Formular zur Verfügung, mit dem sie sich vorab gegen die Aufnahme der eigenen Hausfassade wehren können.
«Wir respektieren den Wunsch mancher Bürger, sich präventiv gegen die Veröffentlichung von Fotos ihrer Häuser im Internet zu wenden», so Severin Löffler, Senior Director Legal and Corporate Affairs bei Microsoft Deutschland.
Anfragen, die allerdings nicht rechtzeitig bei Microsoft ankommen, werden nicht berücksichtigt. Das Unternehmen bietet erst nach der Veröffentlichung der Bilder wieder die Möglichkeit, die eigene Hausfassade aus dem Netz verschwinden zu lassen. Im Herbst sollen die ersten Aufnahmen öffentlich gemacht werden.