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Samstag
16.07.2022

Digital

Bisher kamen die Hälfte der Spenden für die Bill & Melinada Gates Foundation von Warren Buffett. Das will Bill Gates nun ändern...          (Screenshot Twitter)

Bisher kamen die Hälfte der Spenden für die Bill & Melinada Gates Foundation von Warren Buffett. Das will Bill Gates nun ändern... (Screenshot Twitter)

Da rechnet einer offenbar mit seinem bisherigen Leben ab. Seit mehr als dreissig Jahren ist Microsoft-Gründer Bill Gates in der «Forbes»-Liste der reichsten Menschen der Welt zu finden. Aktuell nimmt er den fünften Platz ein. Sein aktuelles Vermögen wird auf 114 Milliarden Dollar geschätzt.

Das macht den 66-Jährigen allerdings nicht restlos glücklich. Am Mittwoch hat Bill Gates über Twitter angekündigt, dass er aus dieser Liste der reichsten Menschen der Welt «verschwinden will».

Mit Blick auf die Zukunft plane er, praktisch sein gesamtes Vermögen der von ihm und seiner Ex-Frau gegründeten Bill & Melinda Gates Foundation zukommen zu lassen. «Ich werde auf der Liste der reichsten Menschen der Welt nach unten rutschen und schliesslich ganz verschwinden», so Gates.

Der erfolgreiche Unternehmer will damit etwas an die Gesellschaft zurückgeben und mit gutem Beispiel vorangehen. «Ich habe die Pflicht, meine Mittel so an die Gesellschaft zurückzugeben, dass sie die grössten Auswirkungen auf die Verringerung von Leiden und die Verbesserung von Leben haben. Und ich hoffe, dass andere, die über grossen Reichtum und Privilegien verfügen, in diesem Moment ebenfalls aktiv werden», heisst es in seinem Tweet.

Bereits bisher investierte Bill Gates Milliarden unter anderem in die Impfstoffforschung. Bei der aktuell erwähnten Vergabung sollen vorerst 20 Milliarden US-Dollar an seine Stiftung übertragen werden.

Wie das deutsche «Manager Magazin» schreibt, könnte die Gabe auch damit zusammenhängen, dass Gates Freund Warren Buffett – mit 36 Milliarden Dollar grösster Spender der Gates Foundation – künftig womöglich mehr Geld in eine eigene Stiftung investieren wolle.

Mit der Spende von Gates erhöht sich das Vermögen der vor 22 Jahren gegründeten wohltätigen Organisation auf rund 70 Milliarden Dollar. Bis zum Jahr 2026 sollen nun ihre jährlichen Ausschüttungen auf neun Milliarden Dollar verdoppelt werden.