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Dienstag
14.07.2015

IT / Telekom / Druck

Klein_Report_Sika

Der Microsoft-Gründer zieht vor das Friedensrichteramt im zugerischen Baar. Im Streit um den Verkauf des Baustoffunternehmens Sika hat die Bill & Melinda Gates Foundation zusammen mit Cascade Investment eine Kalge gegen Sika-VR Urs Burkard eingereicht. Gates missfällt die Übernahme von Sika durch den französischen Konzern Saint-Gobin.

Burkard, der im Verwaltungsrat die Erbenfamilie des Unternehmens vertritt, soll seine Pflichten verletzt haben. Er habe laut einer Mitteilung der Kläger den Verkauf von Sika an den französischen Investor in die Wege geleitet. Sie werfen ihm vor, gleichzeitig aber öffentlich beteuert zu haben, dass sich die Gründerfamilie weiterhin im Unternehmen engagiere. Die Gates-Stiftung und die Beteiligungsgesellschaft Cascade fordern Schadensersatz.

Die Stiftung von Bill und Ehefrau Melinda Gates hält zusammen mit drei weiteren Investoren 4,6 Prozent der Stimmrechte der Zuger Aktiengesellschaft. Im Dezember hatte die Gründerfamilie bekannt gegeben, ihre Anteile an Saint-Gobain zu verkaufen. Die Stimmmehrheit ginge damit auch an den französischen Investor über.