Microsoft-Gründer Bill Gates hat für 52 Mio. Dollar fast 2 Millionen Aktien des Software-Unternehmens verkauft und sich damit einen Schritt auf die Wettbewerbshüter der EU zubewegt. Die EU-Kommission prüft seit Februar 2000 Vorwürfe illegaler Geschäftspraktiken von Microsoft. Die Beschwerde war von Sun Microsystems angestossen worden. Die Wettbewerbshüter werfen Microsoft vor, seine beherrschende Stellung im PC-Markt auf einfache Server für PC-Netze in Unternehmen zu übertragen und durch die Verknüpfung des Abspielprogramms MediaPlayer mit dem Betriebssystem Windows den Wettbewerb zu behindern. Eine Entscheidung im Streit mit der EU wird auf Frühjahr 2004 erwartet. Ein Wettbewerbsstreit um Microsoft in den USA war vor einem Jahr mit einem Kompromiss beigelegt worden. Im Streit mit Brüssel ist jedoch nach Ansicht von Beobachtern nicht mit einer Einigung zu rechnen. Siehe auch Microsoft verteidigt sich gegen EU-Kartellvorwurf, Microsoft strebt im EU-Kartellverfahren konstruktive Lösung an
Freitag
14.11.2003