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Dienstag
17.05.2022

Kino

«Stop·Zemlia» von Kateryna Gornostai eröffnet den 11. Bildrausch. Der Spielfilm ist eine Hommage an die ukrainische Jugend vor dem Krieg...           (Screenshot)

«Stop·Zemlia» von Kateryna Gornostai eröffnet den 11. Bildrausch. Der Spielfilm ist eine Hommage an die ukrainische Jugend vor dem Krieg... (Screenshot)

Vom 22. bis 26. Juni bringt die 11. Ausgabe von Bildrausch in Basel die Welt ins Kino. Susanne Guggenberger, die neue künstlerische Leiterin des internationalen Festivals am Rhein, lanciert neue Initiativen und «fördert damit die Kooperationen, die Zugänglichkeit und den Dialog», wie das Festival Bildrausch mitteilt.

Als Eröffnungsfilm steht der ukrainische Film «Stop·Zemlia» von Kateryna Gornostai auf dem Programm. Der Spielfilm ist eine Hommage an die ukrainische Jugend vor dem Krieg. Gleichentags wird die Kooperation mit der Kaserne Basel mit der argentinischen Komödie «La Edad Media» von Alejo Moguillansky und Luciana Acuña eröffnet, während der Abschlussfilm am 26. Juni im Gare du Nord gezeigt wird: Die filmische Oper «Kapr Code» von Lucie Králová fragt nach den Bedingungen von Kunst in einem autoritären Regime.

Während fünf Tagen werden im Stadtkino Basel, kult.kino atelier, der Kaserne Basel und dem Gare Du Nord insgesamt 30 kurze, mittellange und lange Filme zu sehen sein. Im internationalen Programm werden zehn lange Filme aus allen Kontinenten vorgestellt, sechs davon als Schweizer Premiere. Allesamt sind es Raritäten, die an ausländischen Festivals besonders aufgefallen sind und in der Schweiz nicht ins reguläre Kinoprogramm gelangen werden.  

Der Tribute gilt der niederländisch-peruanischen Filmemacherin Heddy Honigmann und der thematische Fokus den «Wunden und Wundern der menschlichen Existenz». Zahlreiche Gäste und Parties runden das Filmprogramm ab. Ein ausgesuchtes Streaming-Angebot bietet einen Streifzug durch alle Sektionen des Festivals.

«Unser Programm bringt die Welt ins Kino. Wir konfrontieren uns mit der aktuellen Auswahl mit bilderreichen Realitäten – wie den Konsequenzen von Krieg. Während die Filme inhaltlich und formell sehr verschieden sind, teilen sie alle eine Haltung: Sie mischen sich mit radikaler Zärtlichkeit ins Zeitgeschehen ein. Die Filme sind eine Ode ans Menschsein und öffnen einen Raum für Schönheit und Dialog. Das Programm soll Hoffnung machen», erklärt Leiterin Susanne Guggenberger.

Bildrausch-Direktor Samuel Steinemann fügt an: «Es ist uns wichtig, eine qualitative Öffnung einzuleiten. So etwa erhalten Geflüchtete aus allen Ländern freien Eintritt zu den Filmvorführungen, und den Seh- und Hörbehinderten öffnen wir den Zugang zu zwei Filmen des internationalen Programms, indem wir Audiodeskription und deskriptive Untertitel anbieten.»

Der Vorverkauf startet am 1. Juni auf der Festivalwebsite.