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Donnerstag
21.11.2024

Medien / Publizistik

Am «Frauengesundheitsgipfel» sprach auch die grüne Noch-Familienministerin Lisa Paus (ganz rechts)... (Bild: Screenshot bild.de)

Am «Frauengesundheitsgipfel» sprach auch die grüne Noch-Familienministerin Lisa Paus (ganz rechts)... (Bild: Screenshot bild.de)

Die deutsche Boulevardzeitung «Bild» sorgt sich jetzt um die Frauengesundheit. Und ihre volkswirtschaftlichen Folgekosten.

Am neu lancierten «Frauengesundheitsgipfel» des Titels aus dem Springer-Konzern wurden am Dienstag unter anderem Studienergebnisse präsentiert, wonach Beschwerden durch Wechseljahre die deutsche Wirtschaft 9,4 Milliarden Euro jährlich kosten würden.

Beigesteuert hatte diese Zahl Andrea Rumler, Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Demnach würden zehn Prozent der weiblichen Beschäftigten zwischen 28 und 67 planen, aufgrund von Wechseljahresbeschwerden früher in Rente zu gehen. Oder sie waren bereits in Rente. 

Auch Bundesfamilienministerin Lisa Paus tauchte am Zeitungs-Gipfel auf und kritisierte die Benachteiligung von Frauen im Arbeitsleben, erst durch Kinder und später durch Wechseljahresbeschwerden.

«Wir brauchen viel mehr Forschung im Bereich der Frauengesundheit», forderte die grüne Ministerin der zerbrochenen Ampelregierung.

«Frauengesundheit geht uns alle etwas an. Nicht nur, weil Frauen über die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sondern weil die medizinische Versorgung von Frauen gravierenden Einfluss auf unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft hat», wird Kati Degenhardt, Ressortleitung Leben & Gesellschaft und Chefredaktion «Bild», in einer Mitteilung zitiert.

Bisher organisierte die «Bild»-Zeitung bereits einen «Herzgipfel», einen «Vorsorgegipfel» sowie einen «Kindergesundheitsgipfel».