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Mittwoch
10.11.2010

Die State Street Corporation hat zum fünften Mal den State Street Preis für Finanzjournalisten in Deutschland vergeben. Im Rahmen eines Gala-Dinners in Frankfurt am Main wurden fünf Preise an acht Journalisten vergeben. Dabei wurde mit «Bilanz»-Redaktor Harry Büsser auch erstmals ein Schweizer ausgezeichnet. Er gewann mit seinem am 21. Mai 2010 erschienen Artikel «Speed-Desaster» in der Kategorie «Analyse». Er hatte darin untersucht, wie Handelsplattformen in jüngster Zeit Kursbewegungen antizipieren, die sonst nur von Grossanlegern ausgelöst werden - ein  Thema, dem in den Medien bisher kaum Beachtung geschenkt wurde.

Weitere Preise gingen an Ludwig Heinz, Kerstin Kohlenberg, Dennis Kremer, Georg Meck, Martin Reim, Mark Schieritz und Wolfgang Uchatius.

«Der Preis ist eine Erfolgsstory, denn die Beteiligung hat erneut eine Bestmarke erreicht. 58 Journalisten haben mehr als 100 Beiträge aus Print, Hörfunk und Fernsehen eingereicht», erklärte Wolfgang Hötzendorfer, Geschäftsführer von State Street Global Advisors in Deutschland und Österreich. «So unterschiedlich die Beiträge sind, sie zeigen eines: Es wird intensiv darüber nachgedacht, ob die Finanz- und Wirtschaftwelt nach der jüngsten Krise nun in die richtigen Bahnen gelenkt wird», sagte Hötzendorfer weiter.

Jörg Ambrosius, Geschäftsführer der State Street Bank in Deutschland, betonte die Rolle der Medien in der Finanzkrise: «Es ist wichtig, dass Journalisten die Tätigkeiten von Regierungen, Institutionen und Unternehmen weiter kritisch begleiten und für den Leser analysieren.» In der Krise hätten die wichtigsten Akteure alles in allem besonnen gehandelt. «Bitte tragen Sie mit Ihren Berichten dazu bei, dass wir keine pragmatischen Lösungen bekommen, sondern die besten», sagte Ambrosius.

Die Gewinner wurden von der unabhängigen, fünfköpfigen Jury des State Street Preises für Finanzjournalisten ausgezeichnet. Eines der Jurymitglieder war Reto Schlatter, Studienleiter an der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern.