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Mittwoch
30.06.2010

Lesen ist in der Bevölkerung weit verbreitet: Zeitungen werden praktisch von allen gelesen (97 Prozent), danach folgen Bücher und Zeitschriften (rund 80 Prozent). Etwa 20 Prozent der Bevölkerung lesen Comics. Dies sind einige Ergebnisse aus der neuen Publikation des Bundesamtes für Statistik BFS und des Bundesamtes für Kultur zum Leseverhalten, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Studie basiert auf der Erhebung des BFS über das Kulturverhalten in der Schweiz 2008 und präsentiert in attraktiver Aufmachung die wichtigsten Resultate zum Lesen in der Schweiz. Der Vergleich zeigt, dass im Jahr 2008 in der Schweiz ein grösserer Anteil der Bevölkerung (97 Prozent) Zeitungen las als im Jahr 2002 in Europa (87 Prozent).

Der Anteil der Personen, die häufig Zeitung lesen, ist in der Deutschschweiz höher als in der italienischen Schweiz (73% gegenüber 65%) und der geringe Unterschied zur französischen Schweiz ist statistisch nicht signifikant. Unter den Schweizerinnen und Schweizern ist der Anteil der Personen, die häufig Zeitung lesen (75%), höher als bei den in der Schweiz wohnhaften Ausländerinnen und Ausländern (58%). Letztere lesen öfter nur gelegentlich (16% gegenüber 10%) oder sporadisch (5% gegenüber 2%) Zeitungen.

Häufiges Zeitungslesen ist bei den Männern stärker verbreitet als bei den Frauen (75% gegenüber 68%). Letztere lesen öfter nur gelegentlich Zeitung (13% gegenüber 9%). In Bezug auf das Alter sind bei allen Lesehäufigkeiten Unterschiede festzustellen. Die Zahl der Personen, die häufig Zeitung lesen, steigt vor allem ab dem Alter von 45 Jahren an. Von ungefähr 60% bei den Personen von 15 bis 29 Jahren steigt der Anteil auf 75% bei den 45- bis 59-Jährigen und sogar auf 85% bei den Personen ab 60 Jahren.