Nicht nur die iPads sind unsicher, auch Twitter hat Sicherheitslücken. Gestern wurde der Hacker, der Barack Obamas und Britney Spears Twitter-Konto geknackt hatte, zu fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen lediglich zwei Monate gefordert. Ob «gehackt» der richtige Ausdruck ist, darüber lässt sich aber streiten. Laut «Welt Online» hat sich der Hacker mit dem Übernamen «Hacker-Croll» den Zugang über das Konto eines Twitter-Angestellten verschafft, der seinen Zugang mit der Frage «In welcher Stadt sind sie geboren?» gesichert hatte. Die Antwort auf die Sicherheitsfrage fand er im Blog des Mitarbeiters.
«Hacker-Croll» bekam so Zugriff auf jede Menge heikle Daten wie vertrauliche Verträge, Protokolle von Strategiesitzungen, Geschäftspläne, private Daten von Angestellten und Zugang zu den Nutzerkonten. Er nutzte sie allerdings nicht zu kommerziellen Zwecken, sondern wollte damit darauf aufmerksam machen, dass grosse Unternehmen bezüglich Sicherheit genauso anfällig sind wie private Nutzer. Von eigentlichem «Hacken» kann hier nicht Rede sein: Vielmehr lief der «Hacker-Croll» in ein Haus, dessen Tür offenstand.
Samstag
26.06.2010



