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Freitag
09.08.2013

IT / Telekom / Druck

Die Staatsanwaltschaft Zürich ermittelt gegen einen ehemaligen Verkaufsleiter des Schweizer Ablegers von Microsoft. Mithilfe des Vertriebspartners Diraction soll er jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.

Wie jetzt bekannt wurde, flog die Geschichte im letzten Herbst auf. Nach einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) erstattete Microsoft im Oktober 2012 Anzeige gegen seinen langjährigen Verkaufsleiter für öffentliche Bildungsinstitutionen. Nun sitzt er wegen Verdachts auf Urkundenfälschung und ungetreue Geschäftsbesorgung in Untersuchungshaft.

Zusammen mit dem Geschäftsführer des Resellers Diraction soll er sich jahrelang persönlich bereichert haben. Diraction organisierte den Verkauf von Mircorsoft-Produkten an Grund- und Mittelschulen. Microsoft Schweiz sagt, dass es nach jetzigem Wissensstand keine Hinweise gebe, «dass Schweizer Schulen im Zusammenhang mit diesem Fall zu Schaden gekommen sind».

Wie das Betrugssystem genau funktioniert haben könnte und wie es möglich war, dass dies während Jahren nicht aufflog, untersucht nun die Staatsanwaltschaft. Nach der NZZ handelt es sich um den «grössten Betrug in der Geschichte von Mircosoft Schweiz».