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Freitag
04.07.2014

IT / Telekom / Druck

Ein Betrüger hat gestanden, von Paraguay aus Hunderte Nutzer von Ebay betrogen zu haben. Seit Donnerstag steht er in Deutschland wegen 1100 Fällen von gewerbsmässigem Betrug vor Gericht. 

Der Angeklagte ergaunerte sich laut den Ermittlern etwa 300 000 Euro von Kunden aus dem deutschsprachigen Raum. Er tat dies, indem er auf dem Onlineauktionshaus Waren versteigerte, die er gar nicht besass. Für den Betrug baute der Mann ein Netz an gutgläubigen Helfern auf. So versteigerte er seine Waren teilweise über Drittpersonen und heuerte Finanzagenten an, die ihm ihre Konten zur Verfügung stellten und das Geld nach Paraguay überwiesen.

Die von den Ermittlern als Agenten bezeichneten Personen stammen aus ganz Deutschland und wurden vom Angeklagten über ein Netz von Tarnfirmen angeworben, über die er Stellenanzeigen ausschrieb.

Dem geständigen Betrüger, der seit 2012 in Haft sitzt und im Jahr 2014 an Deutschland ausgeliefert wurde, drohen zwischen sechseinhalb und siebeneinhalb Jahre Gefängnis.