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Samstag
04.10.2014

IT / Telekom / Druck

Nach der Veröffentlichung von privaten Nacktfotos haben sich mehrere Betroffene zusammengeschlossen und planen eine Klage gegen Google. Über den Promi-Anwalt Marty Singer werfen sie dem Suchmaschinenkonzern vor, die Bilder nicht schnell genug und nicht vollständig aus den Suchresultaten entfernt zu haben.

«Googles Motto `Don`t be evil` (Sei nicht böse) ist ein Betrug», schrieb der Anwalt in einem Brief an den Konzern. Google habe wissentlich illegale Handlungen ermöglicht, unterstützt und sogar fortgesetzt. Der Brief droht Google mit einer Klage auf 100 Millionen Dollar Schadensersatz.

«Wenn ihre Ehefrauen, Töchter oder Verwandten die Opfer von solch unverholenen Menschenrechtsverletzungen wären, dann würden sie sicher handeln. Aber weil die Opfer Berühmtheiten mit wertvollen Öffentlichkeitsrecht sind, tun sie nichts. Nichts ausser Millionen von Dollar in Werbeeinnahmen einzukassieren», wird Singer deutlich.

Die Fotos von berühmten Frauen wie Jennifer Lawrence, Kim Kardashian, Rihanna oder Kate Upton waren von Hackern über den Online-Speicherdienst iCloud der Firma Apple gestohlen worden.