Mit einer Lesung von Hanna Johansen sind am Sonntag die 29. Solothurner Literaturtage zu Ende gegangen.
Trotz schönem Wetter verbuchten die Veranstalter einen Besucherrekord: Etwa 9'500 Interessierte, 1'000 mehr als letztes Jahr, kamen nach Solothurn. Highlights unter den über 60 Veranstaltungen waren unter anderen die Lesungen von Hugo Loetscher, Alex Capus, Hansjörg Schneider und der Newcomerin Simona Ryser, die alle noch Unveröffentlichtes vorstellten, wie die Veranstalter der Literaturtage berichten.
Auch die leichtere Muse gastierte am Jurasüdfuss: Am Sonntag begeisterten der Bestsellerautor Charles Lewinsky und der Troubadour Jacob Stickelberger mit umwerfend komischen Liedern. Lacher hatte am Freitag auch die Filmerin und Kolumnistin Güzin Kar geerntet. Neugierig zu machen vermochte auch Zoë Jenny mit einer Kostprobe aus ihrem nächsten, vierten Roman, «Das Portrait». Er erzählt von einer Malerin, die in die Fänge eines geheimnisvollen Mäzens gerät. Ob sie damit an den Erfolg ihres in 28 Sprachen übersetzten Bestsellers «Das Blütenstaubzimmer» von 1997 anknüpfen kann, ist noch ungewiss.
Die Hauptperson einer der bestbesuchten Veranstaltungen der Literaturtage war gar nicht da: Gerhard Meier konnte die Hommage von Peter Weber, Michel Mettler, Werner Morlang und Anne Lavanchy zu seinem 90. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen.
