Content:

Mittwoch
24.08.2005

Der US-Bestsellerautor Dan Brown hat mit seinem teilweise in Sevilla angesiedelten Roman «Diabolus» die örtlichen Behörden verärgert. Die Stadtverwaltung der andalusischen Metropole kritisierte nach Presseberichten vom Mittwoch, dass ihre Stadt in dem Werk ziemlich schlecht wegkomme. In den Buch, das in Spanien unter dem Titel «The Digital Fortress» erschienen ist, heisse es, in den Krankenhäusern Sevillas stinke es nach Urin, die Polizisten seien leicht zu bestechen und die Telefonkabinen funktionierten meist nicht. Der 41-jährige Schriftsteller («Sakrileg») lasse auch kein gutes Haar an Sevillas Wahrzeichen, dem als La Giralda bekannten Glockenturm der Kathedrale: Die Treppen seien lebensgefährlich, Touristen seien dort bereits zu Tode gekommen, heisse es im Roman.

Die Stadtverwaltung ist nach eigenen Angaben aber zur Versöhnung mit Brown bereit und will den Autor nun einladen, um ihm das wahre Gesicht der Flamenco-Metropole zu zeigen. Dass die Handlung zum Teil in der südspanischen Stadt spiele, beweise trotz allem, dass Sevilla weltbekannt sei. Siehe auch: Autor Dan Brown von Plagiatsvorwurf freigesprochen