Die Welttourismusorganisation (UNWTO) hat Andermatt und Murten in den Kreis der «Best Tourism Villages» der Welt aufgenommen. Nun sind es schon fünf Dörfer, die in der Schweiz das Label tragen dürfen – so viele wie sonst nur in Spanien.
Nebst dem geschmeichelten Lokalstolz profitieren das Gotthard-Dorf Andermatt und das Seeland-Idyll Murten auch von mehr Sichtbarkeit. «Best Tourism Villages» tönt nach etwas und wird auch von der Welttourismusorganisation beworben.
«Andermatt und Murten überzeugten mit ihrer starken Ausrichtung auf die nachhaltige Entwicklung, ihrer Nähe zu landwirtschaftlichen Tätigkeiten und der lokalen Wertschöpfung, die der Tourismus in den jeweiligen Regionen generiert», wurde der Entscheid laut Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) begründet.
Bewerben konnten sich Tourismusdörfer mit «traditionellen Tätigkeiten» wie der Land- und Forstwirtschaft, die zudem den Tourismus als Mittel nutzen, um ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Auch Nachhaltigkeit war ein Kriterium der Jury.
Die Auszeichnung verpasst hat Ernen. Das Walliser Dorf war zusammen mit Andermatt und Murten von einer Schweizer Jury ins Rennen geschickt worden. In der Jury vertreten waren neben dem Seco der Schweizer Tourismus-Verband STV und die Marketingorganisation Schweiz Tourismus.
Eine Erfolgsquote von zwei zu drei ist nicht übel. Eingereicht worden waren total 130 Bewerbungen, ausgezeichnet wurden 32.
Zusammen mit den im letzten Jahr ausgezeichneten Orten Gruyères, Saas-Fee und Val Poschiavo verfügt die Schweiz nun bereits über fünf «beste Tourismusdörfer». So viele gibt es sonst nur in Spanien.
