Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows XP ist erneuter Kritik ausgesetzt. Datenschützer in den USA reichten am Donnerstag Beschwerde bei der Handelsaufsichtsbehörde FTC gegen Windows XP ein. Das Informationszentrum für den Elektronischen Datenschutz und zwölf andere Organisationen werfen Microsoft vor, mit unfairen und trügerischen Praktiken persönliche Daten von Nutzern erlangen zu wollen. Die Beschwerde bezieht sich auf die Produkte «Passport», «Wallet» und «HailStorm», die in Windows XP integriert sind. Diese Systeme speichern persönliche Daten wie Passwörter und Kreditkartennummern, damit die User sie nicht ständig neu eingeben müssen, wenn sie im Internet surfen. Microsoft-Sprecher Jim Cullinen betonte, die Sicherheit der Privatsphäre sei ein wesentliches Konstruktionsmerkmal von Windows XP. Wegen Kritik an anderen Elementen hatte Microsoft schon mehrfach Änderungen an Windows XP vorgenommen. Das neue Microsoft-System soll am 25. Oktober auf den Markt kommen.
Donnerstag
26.07.2001