Das Tabakwerbeverbot in Jugendzeitschriften wird nicht eingehalten: Aus diesem Grund hat die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) bei der Lauterkeitskommission eine Beschwerde gegen die Vereinigung der Schweizerischen Tabakindustrie eingereicht. Sie hatte 1992 eine freiwillige Vereinbarung mit der Lauterkeitskommission getroffen, in der sie sich dazu verplichtet, in Zeitschriften, die sich «in deutlicher Weise an Personen unter 18 Jahren richten», keine Zigaretteninserate abzudrucken. In den Jugendzeitschriften «Forecast», «Trend Magazin», «Seventh Sky» oder «Kult» werde aber weiterhin gequalmt, was das Zeug hält, schreiben die Konsumentenschützer am Mittwoch. Doppelmoral wirft die SKS der Schweizer Tabakindustrie deshalb vor. Denn einerseits unterstütze sie halbherzig Antiraucher-Kampagnen, andererseits ködere sie weiterhin junge Menschen.
Mittwoch
26.06.2002