In der Sendung «Mise au point» des Westschweizer Fernsehens TSR vom 16. Juni hätten der Moderator und ein Journalist behauptet, Cannabis spiele bei einem Viertel der tödlichen Verkehrsunfälle eine Rolle. Der Verein Schweizer Hanf-Freunde und -Freundinnen (VSHF) kritisiert, dass hier eine Kausalität zwischen Cannabiskonsum und tödlichen Verkehrsunfällen suggeriert werde. Deshalb hat der Verein beim Ombudsmann des Westschweizer Fernsehens Beschwerde eingereicht. Nach Ansicht des VSHF hat TSR die Konzessionsbestimmungen verletzt. Diese verlangen unter anderem, dass die vermittelten Fakten der Wahrheit entsprechen. Nach Ansicht des VSHF war dies im betreffenden Fall nicht gegeben. Im Bericht sei gesagt worden, bei den Beteiligten tödlicher Verkehrsunfälle fänden sich oft Spuren von Betäubungsmitteln im Blut - zumeist Cannabis oder Kokain. Nach Ansicht des VSHF wurde in den letzten 30 Jahren aber kein einziger Verkehrsunfall durch Cannabiskonsum verursacht.
Freitag
05.07.2002