Der Buchverlag Random House (Bertelsmann) steht kurz vor der Übernahme der Springer-Tochter Ullstein-Heyne List. Eine schriftliche Vorvereinbarung liege bereits vor, schreibt die «Financial Times Deutschland». Der Chef von Bertelsmann, Gunter Thielen, hatte in einem Interview deutlich Interesse an der Springer-Sparte signalisiert. Und Springer-Chef Mathias Döpfner hatte eine Trennung von der defizitären Sparte als möglich bezeichnet. Falls die Übernahme zustande kommt, wäre Bertelsmann mit grossem Abstand vor allen anderen Belletristik-Verlagen in Deutschland die Nummer Eins mit einem Umsatz von über 420 Millionen Euro, was einem Anteil von 15% am Gesamtmarkt entspräche. Die Bertelsmann-Sparte ist bereits Marktführer in Deutschland, Ullstein-Heyne-List ist die Nummer 3.
Sonntag
09.02.2003