Der Berliner Internetdienstleister Pixelpark soll verkauft werden. Der Medienkonzern Bertelsmann will seine defizitäre Multimedia-Tochter Pixelpark an die Düsseldorfer Unternehmensberatung Droege & Comp. verkaufen, wie der «Euro am Sonntag» unter Berufung auf «gut unterrichtete Kreise» schreibt. Bertelsmann äusserte sich nicht dazu. Laut Zeitung sind die Gespräche bereits weit fortgeschritten, verhandelt werde derzeit nur noch über den Preis.
Nach vorläufigen Zahlen erwartet Pixelpark im dritten Quartal 2002 einen deutlichen Umsatzrückgang von etwa 30 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal. Dieser werde das operative Ergebnis deutlich belasten, hatte Pixelpark mitgeteilt, ohne dies näher zu beziffern. Für das 4. Quartal sei keine kurzfristige Markterholung in Sicht. 2001 hatte Pixelpark einen Rekordverlust von 86 Millionen Euro ausgewiesen bei einem Umsatz von 81,3 Millionen Euro. Nach misslungenen Zukäufen und Rückschlägen im Ausland konzentriert sich das Unternehmen wieder auf das Kerngeschäft. Mehr dazu: Bertelsmann stützt Internet-Tochter Pixelpark
Sonntag
20.10.2002