Der deutsche Bertelsmann-Konzern und die britische Mediengruppe Pearson wollen ihr Buchverlagsgeschäft zusammenführen. Fusioniert werden sollen die Bertelsmann-Tochter Random House und die zu Pearson gehörende Penguin Group. Wie es in einer Medienmitteilung vom Montag heisst, wird Bertelsmann an der neuen Gesellschaft einen Mehrheitsanteil von 53 Prozent halten. Abgeschlossen werden soll die Transaktion, die noch der Zustimmung der Behörden bedarf, in der zweiten Jahreshälfte 2013.
Die neue Verlagsgruppe Penguin Random House wird alle Einheiten von Random House und der Penguin Group in den USA, Kanada, Grossbritannien, Austrialien, Neuseeland, Indien und Südafrika sowie die Penguin-Aktivitäten in China und die Random-House-Ableger in Spanien und Lateinamerika umfassen. Ausgenommen ist die deutsche Verlagsgruppe von Random House, die weiter bei Bertelsmann verbleibt.
Als CEO der neuen Verlagsgruppe vorgesehen ist Markus Dohle, der heutige Chairman und CEO von Random House. Den Posten des Chairmans soll John Makinson, CEO und Vorsitzender der Penguin Group, übernehmen.
Der Zusammenschluss soll es den beiden Verlagshäusern ermöglichen, «noch effektiver ihre Bücher zu verlegen, und das in traditionellen wie in digitalen Formaten und für die Vertriebswege der Zukunft». Dabei würden die Verlage im neuen Konzern «ihre Identität bewahren und ihre Bücher auch in Zukunft mit derselben umfassenden inhaltlichen Autonomie publizieren können, die ihnen bereits heute garantiert ist», heisst es abschliessend in der Mitteilung.