Die französische Regisseurin Marceline Loridan-Ivens ist beim Münchner Filmfest mit dem «Bernhard-Wicki-Filmpreis - Die Brücke» ausgezeichnet worden. Sie erhielt die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung am Mittwoch für ihren Film «Birkenau und Rosenfeld». Die Filmemacherin verarbeitet darin ihre eigenen Erlebnisse im Konzentrationslager Auschwitz. Die Hauptdarstellerin Anouk Aimée erhielt einen Ehrenpreis. Mit ihrem Film leiste Loridan-Ivens einen Beitrag, das Unfassbare fassbar zu machen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Laudatorin Elisabeth Wicki-Endriss sagte, der Film sei ein wichtiges Werk, das zum Wachsein mahne. Der Bernhard-Wicki-Filmpreis wurde im vergangenen Jahr erstmals verliehen. Die Auszeichnung würdigt nach Angaben der Initiatorin Wicki-Endriss Filmemacher und künstlerische Arbeiten, die «Brücken schlagen, wo andere Gräben aufreissen».
Donnerstag
03.07.2003