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Donnerstag
25.03.2021

Marketing / PR

Wegen der beanspruchten Covid-19-Kredite des Bundes gibt es keine Dividende...

Wegen der beanspruchten Covid-19-Kredite des Bundes gibt es keine Dividende...

Die Messebetreiberin Bernexpo hat im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch von 51 Prozent auf 24,4 Millionen Franken verzeichnet. 2019 waren es noch knapp 50 Millionen Franken.

Deutlich spürbar war der Rückgang auch im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das mit –10,9 Millionen Franken sogar negativ ausgefallen ist. Im Vorjahr erzielte die Bernexpo AG noch ein Ebitda-Plus von 8,8 Millionen Franken, wie die Bernexpo AG am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt gab.

Insgesamt resultierte im Corona-Jahr ein Verlust von 16,1 Millionen Franken, was im Vorjahresvergleich einem Minus von 18,2 Millionen Franken entspricht.

«Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind für unser Unternehmen einschneidend», fasste Franziska von Weissenfluh, Co-Präsidentin des Bernexpo-Verwaltungsrates, die missliche Lage in der Mitteilung zusammen.

Die «Kostensenkungs- und Restrukturierungsmassnahmen» würden sich erst mit «relativ grossen zeitlichen Verzögerungen» auswirken, lässt sich von Weissenfluh weiter zitieren. «Der aufgrund des Geschäftsverbots wegfallende Umsatz und die hohen Fixkosten schlagen hingegen in unserer Erfolgsrechnung direkt auf Gewinn- bzw. Verlustebene zu Buche.»

Wegen der vorherrschenden Ungewissheit und den «aktuell beanspruchten Covid-19-Krediten des Bundes» beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten, heisst es bei der Bernexpo AG.

Mit diesem Schritt soll gewährleistet werden, dass «ausreichend liquide Mittel für das operative Kerngeschäft zur Verfügung stehen» und das Livemarketing-Unternehmen die Krise «schadlos meistern kann».

Für 2021 erwartet Bernexpo ein schwieriges Umfeld. «Mit den eingeleiteten Massnahmen setzen wir alles daran, im laufenden Jahr ein ausgeglichenes Resultat zu erwirtschaften», prognostiziert Franziska von Weissenfluh, die nach der Generalversammlung im Mai aus dem Verwaltungsrat freiwillig ausscheiden wird.

Ausserdem kommen in den nächsten Monaten mehrere Onlineformate zur Austragung, die das Unternehmen gemäss eigenen Angaben als Antwort auf die Coronakrise entwickelt hat.