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Montag
25.10.2010

In einer Woche erscheint die «Berner Zeitung» (BZ) mit völlig neuem Konzept und in einem neuen Gewand, schreibt Kurt-Emil Merki im neuesten «Sonntag». Um sich stärker von der konzerninternen lokalen Konkurrenz («Der Bund») zu unterscheiden, wird aus der «Berner Zeitung» ein Blatt, das vor allem die Region und den Sport pflege.

Am 1. November wird aus der heutigen Vierbundzeitung eine Zweibundzeitung. Inhaltlich setzt die «Berner Zeitung» in Zukunft stark auf die Region. Optisch falle auf, dass das Kürzel im Zeitungskopf von rechts nach links gewandert sei. «Und es sticht ins Auge, dass die heute überbetonten Balken und Trennungslinien verschwinden», schreibt der «Sonntag» über das neue Design.

Den Auftrag für das neue Layout hat nach einer Konkurrenzpräsentation das Hamburger Atelier Two Type Design erhalten. Die Designer Stefan Semrau und Christian Hruschka hatten zuvor schon Hand an die «Sonntagszeitung», den «Rheinischen Merkur» und die «Financial Times Deutschland» gelegt. «Wir wollten», wird «BZ»-Chefredaktor Michael Hug zitiert, «keine revolutionären Änderungen.»

Auf der Frontseite dominieren je nach Angebot regionale und lokale Themen. Das heisst nach Hugs Aussage aber nicht, dass grosse internationale Themen keinen Platz mehr finden auf Seite eins: «Wir verabschieden uns nicht von der Welt.» Neu ist auch, dass die Ressorts Kanton und Schweiz zusammengelegt werden. In dieses Ressort werden auch die Wirtschaft und das (marginalisierte) Ausland integriert.